Unter dieser Überschrift möchte ich jeweils Mittwochs einen Einblick in die Geschichte des BSV Wissersheim 1919/48 e.V. geben bis dann am 05. – 07. Juli 2019 das Jubiläum gefeiert wird.
Nun der erste Teil der Serie:
Wie an vielen Orten in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg nahm auch in Wissersheim die Fußballbegeisterung fahrt auf. Auf einmal wurde viel improvisiert um den neuen Sport aus England zu treiben. Glücklicherweise zog es den im Fußballsport erfahrenen Ludwig Neumann vom Sportverein Düren nach Wissersheim und bereits kurze Zeit später wurde der Ballspielverein gegründet. Die Liste der Gründungsmitglieder liest sich wie das „Who-is-who“ der Wissersheimer Nachnamen bspw. Botz, Esser, Kleefisch und Zens.
Zum ersten Vorsitzenden wählte man den Initiator Ludwig Neumann.
Erste Probleme stellten sich jedoch im Jahre 1925 ein, als der BSV seine Sportplatzanlage verlor. Erst nach dem Pfarrer Görtz von Rath nach Wissersheim zog wurde wieder ein Spielbetrieb aufgenommen. Kurze Zeit nannte man sich D.J.K. Kolping-Wissersheim, wie im Bild zu sehen ist. Dieser Gesellschaft stellte zwei Mannschaften. Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten bestand ein regelmäßiger Spielbetrieb. Spätestens zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 01. September 1939 wurde es deutlich schwerer Fußballspiele auszutragen. Das letzte Spiel soll im Jahre 1942 stattgefunden haben.
Nach dem Krieg ging es für den Ballspielverein stark geschwächt weiter, schließlich waren viele, wenn nicht alle Spieler im Krieg gewesen und nur ein Teil zurückgekehrt.Zur Saison 1951/1952 schaffte man den Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Der Vorsitzende des Ballspielvereins war weiterhin Ludwig Neumann.
(Quelle: Festschrift 60 Jahre BSV Wissersheim, 1979)