Im letzten Haus auf der Nievenheimerstr, die früher Burgstraße hieß, wohnte früher Familie Dünnwald. Ein Junggeselle und ein Ehepaar.
Frau Dünnwald liebte Bohnenkaffee über alles, dieser war zur Zeit des Zweiten WK sehr rar.
Versteckt vor ihrer Familie mästete sie insgeheim ein zweites Ferkel, von dem Geld des Verkaufes schmuggelte sie Kaffee in ihr Haus. Dieses flog jedoch auf und zur Strafe sollte Frau Dünnwald nach Nörvenich ins Rathaus zum Herrn Breidkopff kommen und 10x sagen: „es geht auch ohne Kaffee, Heil Hitler“
Beim sechsten Mal „versprach“ sie sich und sagte: „es geht auch ohne Hitler, Heil Kaffee!“
Das war im Hinblick auf die Zeit sehr mutig
Es ist heute unvorstellbar dass eine erwachsene Frau um die 40 vor den Gemeindedirektor treten muss um 10 x einen Spruch aufzusagen
(MK)