Wie bereits öfter berichtet war der Grundbesitz von Wissersheim in viele kleine Teile zersplissen und die Acker im und um das Dorf waren in unzählige Eigentümer aufgeteilt.
Im 19. Jahrhundert waren die viertgrößten die Geschwister Lindgen. Der Name ist fast verschwunden. In der Kirche werden regelmäßig noch Intentionen für die Geschwister verlesen. Grund sind meistens Stiftungen, die viele Jahre wenn nicht Jahrzehnte halten. So war es vor dem Weltkrieg auch noch für die ehemaligen Herren von Goyr, denen die Burg von Wissersheim gehört haben soll.
Hermann Schnitzler mutmaßt, dass es sich bei dem Hof am Dorfplatz um das im 16. Jahrhundert genannte Stein Kroichs Lehnsgut handeln soll. Damals hatte der Hof 74 Morgen und um 1900 120 Morgen.
Die Geschwister Lindgen waren unverheiratet. Nachdem die Letzte, das Fräulein Lindgen starb, ging der Besitz an Verwandte über.
Christian Zens heiratete eine Verwandte der Geschwister Lindgen von Rath, Helene Nießen. Zu dieser Zeit war das Ackerland verpachtet. Nach der Heirat wurde der Hof wieder selbst bewirtschaftet.
Der Hof ist in einem hervorragendem Zustand. Im letzten Jahr wurde der Hof umfangreich renoviert. Der Hof wurde erst 2006 unter Denkmalschutz gestellt. Die Eigentümerfamilie selbst sorgte dafür.